Ein Golfbunker ist ein Sandhindernis (Grube), der das Golfspielen auf einer Spielbahn erschweren soll. Folglich befinden sich Bunker immer dort, wo es der Golfer am wenigsten gebrauchen kann.
Damit die Bunker schon von weitem erkennbar sind, ist ihre Rückseite hochgezogen. Landet der eigene Ball in einem Bunker, ist dadurch auch Blick und Weg Richtung Grün (Loch) versperrt.
Fairwaybunker sind links und rechts des Fairways angeordnet und liegen im Zielbereich der Spieler mit niedrigem Golfhandicap.
Grünbunker liegen direkt vor oder hinter dem Grün, um das Anspielen zu erschweren, d. h. das Grün zu verteidigen.
Ursprünglich sind Bunker eher selten in der Fairwaymitte platziert. Die heutigen Golfarchitekten gestalten diese Hindernisse jedoch gerne in den Balllandezonen, um den Spieler zu taktischem Spiel zu zwingen: hohes Risiko auf dem direkten Weg oder geringes Risiko auf einem längeren Weg in Richtung Loch.
Eine Sonderform des Bunkers ist ein so genannter Topfbunker, der steil und eng nach unten führt. Eine weitere Sonderform ist der Beachbunker, ein flächiger Bunker, der zum Teil im Wasser liegt.
Als Bunkersand wird in der Regel ein heller Sand verwendet, der schon von weitem leuchtet. Unter dem Sand liegt häufig eine Drainage, die stehendes Wasser im Bunker ableitet.
Laut Golfregeln muss der Spieler den Ball aus dem Bunker schlagen, darf dabei aber mit dem Schläger nicht den Sand berühren bevor er den Schlag ausführt (Aufsetzen des Schlägers). Mittlere und schlechtere Spieler verlieren durchschnittlich mindestens einen Schlag durch den Besuch eines Bunkers. Sollte ein Bunker vom Golfer benutzt worden sein, so gehört es zur Platzetikette, die entstandenen Unebenheiten mit einer seitlich liegenden Harke wieder einzunivellieren.
Das Grün (Green) ist der Zielbereich beim Golf. Die Fläche eines einzelnen Grüns beträgt etwa 450 bis 600 m². Die Gesamtfläche aller Grüns auf einem Golfplatz beträgt etwa 8000 m². Das Grün wird im Sommer täglich auf eine Länge von 4 mm (Turniernorm: 3,2 mm = 1/8" = 0,125 Zoll) geschnitten. Die Geschwindigkeit und Länge, die ein Ball beim Rollen über das Grün erreicht, wird vor professionellen Turnieren mit einem sog. stimp meter ermittelt.
Der Übergang zum höheren Rasenumfeld wird als Vorgrün (Semigreen) bezeichnet. Um das Grün schwieriger zu gestalten, werden seitens des Golfarchitekten Schwellen (Breaks) eingebaut. Ein gutes Grün sollte mehrere Fahnenpositionen (Einspielloch) ermöglichen. Um das Grün herum liegen häufig Bunker (Sandlöcher), die das Anspiel erschweren sollen. Der Bereich vor dem Grün wird als Anspielbereich (approach area) bezeichnet.
Die Golfspieler sind zur besonderen Schonung des Grüns angehalten. Beschädigungen durch den Ball werden mit Hilfe einer Pitchgabel ausgebessert.
Das kurzgeschnittene Gras wächst auf einer sogenannten 20 cm starken Rasentragschicht, die aus Sand und Oberboden besteht. Diese körnige Tragschicht soll ein Versickern von Oberflächenwasser (Regen bzw. Beregnungsanlage) ermöglichen.
Um das Einlochen auf den Grüns zu üben, gibt es auf den meisten Golfplätzen ein sogenanntes Putting-Green, das zu keiner Spielbahn gehört. Hier kann das Einlochen mit einem speziellen Schläger (Putter) geübt werden.
"Fore" ist der Warnruf der Golfer.
Wenn Sie diesen Warnruf hören, besteht die Gefahr, dass Personen von einem schlecht geschlagenen Golfball getroffen werden. Daher sollte man sich möglichst hinhocken und den Kopf mit Händen und Armen schützen.